Am Samstag, den 28. Juli 2018 ging es für zwölf Jugendliche und deren fünf Betreuer auf nach Österreich zum Besuch der dortigen Jugendfeuerwehr in Heiterwang. Vollbepackt mit mehreren Zelten, Feldbetten, Schlauchbooten, genügend Essen und Trinken für vier Tage und mit voller Vorfreude fuhren wir mit zwei Autos los.
In Heiterwang angekommen, stand ein erstes Kennenlernen an, bevor es kurze Zeit später auf den dortigen Zeltplatz ging. Idyllisch gelegen an einem See, eingerahmt von massiven Bergen, machten wir uns auf, unsere Zelte rasch aufzubauen. Die Jugendlichen aus Heiterwang ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls mit uns für eine Nacht auf dem Zeltplatz zu nächtigen. Am Nachmittag standen mehrere Spiele an, um sich noch besser Kennenzulernen; natürlich musste auch der See ausprobiert werden, das warme Wetter lud dazu ein. Gegen später wurde an unserer Grillstelle gemeinsam bei Roter Wurst und diversen Salaten der Abend eingeläutet.
Der Sonntag war vollgepackt mit viel Action, was zur Folge hatte, dass die Jugendlichen schon sehr früh geweckt werden mussten. Zwei Betreuer und zwei Jugendlichen fuhren in das nahegelegene Feuerwehrhaus, um ein ordentliches Frühstück für alle vorzubereiten. Gegessen werden musste in den Autos, da wir schon früh zum raften auf der Inn angemeldet waren. Auf dem Programm standen zwei unterschiedliche Touren, je nach Alter der Jugendlichen. Nach einer kurzen Einweisung durften wir die Neoprenanzüge, Schuhe, Helme und Schwimmwesten anziehen und die Boote zu Wasser lassen. Obgleich die Tour auf drei Stunden angelegt war, verging die Zeit zu schnell. Wir durchfuhren diverse kleine und große Stromschnellen, wurden ordentlich nass, landeten öfters im Wasser und hatten aber auch Zeit, die schöne Landschaft zu begutachten. Nach dem kurzweiligen Ritt auf der Inn war es noch lange nicht vorbei. Als wir die Boote sicher auf den Autos der Guides verstaut hatten, zurückfuhren und uns umgezogen hatten, konnten wir die restliche Zeit in der Area 47 verbringen. Und keinem wurde es bei diesem Freizeitpark langweilig! Seien es die vielen unterschiedlich hohen Rutschen, das reinspringen mittels eines riesigen Luftkissens oder eine Wasserrutsche, die über 17 Meter hoch ist und man eine Geschwindigkeit von über 45 km/h erreicht, für jeden von uns war etwas dabei. Als der Hunger sich aber so langsam ankündigte, machten wir uns wieder auf, zurück ins Feuerwehrhaus zu fahren, um uns allen anschließend ein leckeres Abendendessen zuzubereiten. Der Abend konnte wieder auf dem Zeltplatz bei einem Lagerfeuer ausgeklungen werden.
Der Montag kündigte sich wieder mit einem klaren Himmel an und nach dem Frühstück fuhren wir ins Tannheimer Tal, um auch diesen Tag mit viel Spaß, Teamgeist und Action zu füllen. Es stand der Besuch eines Kletterparks an. Und dieser hatte es wirklich in sich. In unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen aufgebaut, forderte der Park nicht nur den Jugendlichen alles ab. Nach einer kurzen Unterweisung durften wir die vielen großen und kleinen Hindernisse durchlaufen. Neben viel Geschicklichkeit und Mut spielte bald auch das warme Wetter wieder eine Rolle. Frei fühlte sich jeder bei der Fahrt auf der Flying Fox, die bei uns sehr gut ankam. Viele Durchläufe später, waren wir ziemlich müde aber glücklich, alles gemeistert zu haben. Am Zeltplatz wieder angekommen, konnten die Jugendlichen den letzten Nachmittag am See verbringen, das letzte Abendessen wurde zubereitet und auch die letzte Nacht stand bevor.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen des Aufbruchs. Gegen Mittag wurden die Zelte wieder eingepackt, die Rucksäcke verladen und wir fuhren müde aber sehr glücklich zurück ins Feuerwehrhaus nach Bempflingen. Dort angekommen, wurden die Fahrzeuge geputzt, die Zelte verstaut und alle Jugendlichen wurden nach Hause gebracht, wohl wissend, dass dies ein Ausflug war, der Wiederholungspotenzial hat.
Dabei waren: Bastian, Daniel Z., Fabian, Jasmin, Julian S., Julian W., Justin, Lara, Laurin, Lisa, Nora, Pauline

Text: Tobias Groß